Im Jahr 1855 gründetet der Siebmacher Johann Sebastian Köb am Feldkircher Gaißzipfel eine Schlosserei, welche er mit seinem Sohn betrieb. Bereits neun Jahre später konnte die erfolgreiche Schlosserei den alten Salzstadel am Churer Tor erwerben, wo das große Köb-Haus mit Schlosserwerkstätte und ein Eisenwarengeschäft errichtet wurden. An diesem geschichtsträchtigen Ort wurde jedoch nicht nur nach alter Tradition geschmiedet: Unter dem findigen Sohn Johann Köb wurde die Drahtzaun-Erzeugung, die um die Jahrhundertwende ihren Aufschwung erlebte, vorangetrieben. Schon bald wurde die gesamte k. u. k. Monarchie mit Industriekörben aus der Köb’schen Werkstätte beliefert.
In der dritten Generation wurde das Unternehmen unter dem ältesten Sohn Anton Johann zum größten Drahtwaren- und Metallbauer. Allseits beengt wurde die Schlosserei dreißig Jahre später von der Stadt Feldkirch in den Stadtteil Tosters verlegt, wo die Brüder Helmut und Rudolf Köb 1971 mit der Leitung des Betriebs betraut wurden. Die Produktion umfasste neben der kleinen Kunstschmiede eine Bauschlosserei, die Zaunfabrikation und die immer größer werdende Aluminiumverarbeitung. Die Brüder erweiterten ihr Spezialgebiet Drahtzäune mit Einfahrtstoren von beinahe unbeschränkten Durchfahrtslichten.
Seit 1997 führen die Brüder Stefan und Bernhard Köb das Vorarlberger Traditionsunternehmen mit Sorgfalt und hohem Qualitätsbewusstein, weshalb der Familienbetrieb nach wie vor zu den erfolgreichsten Schlossereien der Region zählt.